Endlich wieder raus auf die Strasse, rein in die Clubs - Tour d´Amour die zweite Rutsche. In Jena waren wir das letzte mal vor 3 Jahren, damals noch mit Killerkouche und Silent Noize im Rosenkeller. Das F Haus ist um einiges grösser und es kommen auch mehr Leute. Los geht der Morgen mit dem Versuch alle Sachen in den schönen Nightliner zu bekommen, aber auch wenn wir irgendwann mit 15 LKw´s die Tourneen bestreiten werden, Platzprobleme werden wir immer haben. Das erinnert irgendwie an Familienurlaube, wenn Mutter wieder die grossen Koffer aus dem Schrank geholt hat, na ja und besser noch eine Winterjacke mitnehmen, könnte ja passieren, dass es im Sommer in Italien plötzlich schneit. Das F Haus ist ein DDR typischer Dorfsaal mit Empore, Parkett und Bühne - in jedem Kaff im Osten gibt es diese Begegnungsstätte, wir haben uns vor vielen Jahren in so einer kennen gelernt, zu Tocotronic getanzt und zum ersten mal geknutscht - aber nicht miteinander. Der Betreiber ist ein typischer Kneipenbesitzer mit dem Namen Alf. Warum können wir nicht herausfinden, nur das er nicht zu den freundlichsten Zeitgenossen gehört. Nach dem Essen kegeln wir noch eine Weile. Kegeln ist im Prinzip das gleiche wie Bowling, nur das die Kugeln keine Löcher haben. Thomas hat sich als Sprössling ein bisschen was verdient, indem er die umgefallenen Kegel für den Verein in Großthiemig wieder aufgestellt hat. Das Konzert wird wunderbar, wir sind spielerisch zwar noch nicht ganz auf höchstem Niveau unterwegs (also eher Tocotronic als Beatsteaks haha), dem Publikum macht das nichts aus. Viel tanzen heute.